SKULPTUREN/INSTALLATIONEN

Skulpturen und Installationen beanspruchen Raum. Sie vergrößern die Reichweite gezeichneter Gedanken, erweitern die Imagination über die Bildfläche hinaus, in die dritte Dimension.  

So suche ich nach Wegen meine Zeichnungen zu transponieren, sie räumliche wahrnehmbar werden zu lassen. Die Aktzeichnung war am Anfang, der Körper im Wechselspiel zwischen dem Zeichenblatt und dem Aktsaal. Der Blick bewegt sich vom Aktmodell zu den Spuren des Stiftes auf dem Papier und wieder zurück. Es entsteht eine Vorstellung von Körpern, ihrer Ausdehnung und ihrer Beziehung zum Umfeld. Anwesenheit und Abwesenheit fangen an in einen Austausch zu treten. Das innere Auge antizipiert Personen, Gegenstände und Bewegung.

Alles bekommt seinen Platz, seine Ordnung bei aller Unordnung. Die Wahrnehmung erfährt eine Ausdehnung. Wir sehen nicht nur den Raum, Menschen und Dinge, sondern hören gleichzeitig die Geräusche von Papier, von Stiften, von Schritten und Stimmen, alles verbunden.